Eishockey-Grundlagen Teil 8

Teaserbild: Reto Turotti

Du willst Eishockey wirklich verstehen? Dann bist du hier genau richtig. Ob Powerplay, Bully, Icing oder Abseits – wir erklären dir die wichtigsten Eishockey-Regeln und Begriffe rund um die National League, kompakt und verständlich. Unsere Blogserie ist perfekt für Einsteiger und liefert auch erfahrenen Fans spannende Insights. Mach dich fit für die neue Saison – und für jede Diskussion in der Fankurve.


Powerplay-Unit

Die Powerplay-Crew kommt zum Einsatz, wenn das eigene Team in Überzahl spielt. Ziel ist es, den zusätzlichen Platz clever zu nutzen und möglichst effizient zu treffen.

Typische Merkmale:

  • Spielstarke, passsichere Spieler
  • Einer steht oft als „Blueliner“ an der blauen Linie für Distanzschüsse
  • Mindestens ein Spieler im Slot vor dem Tor zum Ablenken oder Nachschuss
  • Viel Bewegung, schnelles Passspiel, Geduld
  • Häufig vier Stürmer + ein Verteidiger 
Grundregeln der National League

Bild: Melvin Bühler


Boxplay-Unit 

Die Boxplay-Crew ist das Gegenstück zur Powerplay-Aufstellung – sie kommt zum Einsatz, wenn das eigene Team in Unterzahl spielt. Hier geht’s ums Verteidigen, Schüsse blocken und klug klären. 

Aufgaben:

  • Defensiv starke, disziplinierte Spieler
  • Viel Laufarbeit
  • Ziel: Schusslinien blockieren, Pässe unterbinden
  • Häufig zwei Verteidiger + zwei defensiv ausgerichtete Stürmer 
Grundregeln der National League

Bild: Melvin Bühler    


Spielmacher 

Der Spielmacher ist meist ein Center, kann aber auch ein Flügelspieler sein. Seine Hauptaufgabe: das Spiel lesen, aufbauen und lenken. 

Was macht ihn aus? 

  • Übersicht & Spielintelligenz: Der Spielmacher erkennt Spielsituationen früh, antizipiert Laufwege und hat ein Auge für den freien Mitspieler
  • Passstärke: Er setzt seine Mitspieler mit präzisen, überraschenden Pässen in Szene – oft ist er derjenige mit dem Primärassist
  • Kreativität: Ein guter Spielmacher bringt unvorhersehbare Elemente ins Spiel – er variiert Tempo, Richtungen und Entscheidungen

Face-off-Spezialisten

Einige Spieler gelten als Face-off-Spezialisten – sie haben sich darauf spezialisiert, Bullys zu gewinnen, was in engen Spielen den Unterschied machen kann.

Aufgaben:

  • Bully-Erfolg = Puckbesitz = Spielkontrolle
  • Besonders wertvoll in Unter-/Überzahl oder bei engen Spielständen
  • Brauchen Technik, Timing und viel Erfahrung

Fazit: Diese Sonderrollen machen deutlich: Eishockey ist nicht nur Tempo und Härte – sondern auch Taktik, Technik und clevere Rollenverteilung. Ob im Powerplay, Boxplay oder beim entscheidenden Faceoff – hier braucht’s die richtigen Spezialisten!