
Text von Thomas Roost, Fotos: zvg/nhl
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Die Saison ist noch sehr jung und aus den bisherigen Resultaten Wahrheiten ableiten zu wollen führt uns aufs Glatteis. Einige Ausrufe- und Fragezeichen dürfen wir aber setzen, denn die NHL ist in verschiedener Hinsicht unerwartet gestartet, was den Unterhaltungswert umso mehr steigert.
Eastern Conference-Leader mit den dominanten Rookies Ivan Demidov und Lane Hutson, welche die spektakuläre Offensive der «Habs» befeuern.
Mit einem jungen Kader mischen sie die Western Conference auf und zeigen, dass sich ihre Jungstars Cutter Gauthier, Leo Carlsson, Mason McTavish und Beckett Sennecke prächtig entwickelt haben.
Das einzige Team, das sich mehr oder weniger klar einem deutlichen «Rebuild» verschrieben hat und somit von den Experten für diese Saison abgeschrieben wurde. Sie sind grossartig gestartet und die Oldies Crosby, Malkin, Karlsson und Letang spüren ihren zweiten Frühling.
Der Jungstar deutet Superstarpotenzial an, ein kompletter Spieler und auch mit Fun-Faktor.

Foto: Macklin Celebrini
Er machte im Vergleich zur letzten Saison einen riesengrossen Sprung in seiner Entwicklung und gehört wie Celebrini zu den Topskorern der Liga. Und dann noch dieser Schuss. Tor des Jahres?
Was für Celebrini gilt, gilt auch für Schaefer, der 18-Jährige ist der jüngste Verteidiger in der NHL-Geschichte der in einem Spiel zwei Tore erzielen konnte und beerbt in dieser Statistik die ultimative Legende Bobby Orr. Er ist zudem aktuell bereits der Nr.1- Verteidiger der Islanders und schultert am meisten Eiszeit.
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Seine bisherige «Pace» lässt auf ca. 16-20 Saisontore schliessen. Eine Beleidigung für den Rekordtorschützen.
Mit bisher lediglich 2 Toren weit von seinem Status als bester Spieler der Welt entfernt, jüngst aber mit Aufwärtstendenz.
Mit einem der statistisch allerschwächsten Powerplay und dies mit Spielern wie Kucherov, Point und Guentzel. Dies soll mir mal jemand erklären.

Foto: Nikita Kucherov
Ok, in der letzten Saison haben die Flames so genannt «überperformt» und von überragendem und kaum nachhaltigem Goaltending profitiert. D.h. die Erwartungen für diese Saison mussten moderat bleiben. Trotzdem, «dead last» in der Western Division, das ist enttäuschend. Es gibt aber Hoffnung, die Analytics indizieren, dass die Flames bis jetzt – entgegengesetzt zur letzten Saison – «underperformen» und das Goaltending wird mit Bestimmtheit auch noch besser.