Liebe Eishockeyfreunde 

In den letzten Stunden wurde ich beinahe zwei Mal überwältigt. Zum einen fast von meinem Körper, viel mehr dann aber von den Reaktionen aus der Eishockey-Schweiz, die mich sehr berührt haben. Um es vorwegzunehmen: Die vielseitigen und intensiven Untersuchungen im Spital ergaben sehr schnell eine Entwarnung. Es geht mir schon viel besser, allerdings liegt eine Nacht mit sehr wenig Schlaf hinter mir.  

Der Job als Live-Kommentator gehört nun mal nicht zu denjenigen, bei denen man einfach mal kurz eine Pause machen und an die frische Luft gehen kann, wenn man sich nicht so wohl fühlt. Und der Druck, den man sich dann in einer solchen Lage auferlegt, weil man nicht weiss was passiert, weil man bemerkt, dass man nicht mehr professionell arbeiten kann, verbessert die Situation dann eben auch nicht… im Gegenteil. Und dieses Gegenteil ist dann auch eingetroffen. 

Vielen herzlichen Dank an alle involvierten Personen, die mir in diesem unangenehmen Moment geholfen haben. Angefangen bei den Stewards, die mir den Weg zur Sanität wiesen. Entschuldigung an die Fans, die ich auf dem Weg dorthin vielleicht unhöflich geschubst haben mag. Vielen Dank an die Pflegerinnen und Pfleger, die sich umgehend um mich kümmerten. Danke schön an Teamarzt Dr. Beat Schwegler für die Erstbehandlung just in dem Moment, als Yannick Zehnder zum 2:0 einnetzte. Vielen Dank an das Team des Zuger Kantonsspitals für die Betreuung vor Ort. Vielen Dank aber auch an die TV-Crew vor Ort, die MySports-Crew in Erlenbach, das Personal des EVZ, welche(s) nach oder aufgrund meiner Absenz situativ handelte. Und ein grosses Dankeschön für all die lieben Rückmeldungen von Familie, Freunden, Bekannten, Mitarbeitern, Coaches, Spielern, Schiedsrichtern, Medien und unseren Zuschauerinnen und Zuschauern.  

Ich erspare mir jetzt einen Spruch wie «the show must go on» oder so, werde aber bald mit ganz anderen Sprüchen wieder zurückkehren. 😊 

Liebe Grüsse 

Thomas